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Kitchenstories

Hej ihr Lieben,

Heute zeige ich euch mal unsere Küche. Sie ist das Herzstück unseres Hauses und geht in einen offenen Ess-Wohnbereich über. Den zeige ich euch aber erst, wenn er vorzeigbar ist – so ganz viel Realität braucht’s ja nicht, gelle 😉

Da  sich der überwiegende Teil unseres Tagesablaufs in der Küche und im Wohnbereich abspielt, war mir wichtig, dass sie zum restlichen Innenleben des Lille Petterhus passt.

Wie viele von Euch wissen, bin ich mit 1,50 m in Sachen Körpergröße nicht gerade das, was man gemeinhin als „groß“ bezeichnet. Es musste dementsprechend eine Küche sein, deren Sockel ebenfalls eher nicht so hoch ist – bei gleichzeitig voller Schrankinnengröße. Denn auf Stauraum wollte ich auf gar keinen Fall verzichten. Niemals!

Klingt einfach, ist es aber nicht. Daran sind die regulären Küchenhäuser schlichtweg gescheitert.

Außerdem wollte ich ganz unbedingt eine klassische Speisekammer in unserem Schwedenhaus. (Wer will schon immer in den nicht vorhandenen Keller laufen?)  Gleichzeitig darf diese nicht zu viel Wohnraum kosten.

Aber wofür hat man einen Bauleiter?

Herr Rossmanith zauberte uns einfach eine wunderbare  Speisekammer die sogar in die Küche integriert ist.

Die, die es genauer wissen wollen, können hier nochmal schauen.

Was keiner von uns hätte ahnen können war aber, dass eben diese putzige Speisekammer ein riesengroßes Problem darstellen kann. Ist schließlich keine Standardtür durch welche man dort hineingelangt. Gibt es nicht im Katalog. Geht nicht. Punkt. Fertig. Aus.

„Ein Schreiner kann helfen!“ Denken jetzt sicher viele von Euch, oder?

Das dachten wir zunächst auch, allerdings arbeitet der ein oder andere Schreiner mit Küchenhäusern zusammen.  Dort wiederum hat mir entweder keine Front gefallen oder ich fand die Preise und den Kundenservice gruselig suboptimal. Oh, oder mir wurde vorgeschlagen, eine „ultramoderne schwebende Stylo- Dunstabzugshaube“ einzubauen. Ins Lille Petterhus. Ins Lille Petterhus??!

Wir hatten Stunden, ach was, Nächte damit verbracht, unsere Küche zu planen. Pläne wurden verworfen, wiederbelebt und doch wieder geändert. Letztendlich sind wir glücklicherweise bei einer wunderbaren Küchenplanerin gelandet,  die sofort erkannte wie ich ticke, meine Wünsche umsetzte und mir einen Plan zeichnete, der sich auf Anhieb mit meine Ideen deckte. Die Küche wurde problemlos an meine Körpergröße angepasst und auch die Speisekammer-Problematik war im Nu verschwunden 🙂

Et voila:

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Wir hatten uns anfangs bewusst noch keine Dunstabzugshaube einbauen lassen. Klar, weil ich auf die Schnelle ( 6 Monate) keine gefunden habe, die mir wirklich gut gefällt.

Und wisst ihr was? Das bleibt jetzt so. Ich brauche keine Dunstabzugshaube, habe ich beschlossen. Wir haben ein Lüftungssystem und alles was fettig ist, brate ich draußen auf der Pergola. So sind meine Tagesgerichte zunächst vielleicht ein kleiiin wenig wetterabhängig, aber wofür gibt es Regenschirme, Sonnenschirme und Schneebrillen?

Stattdessen lassen wir nun den Anschluss versetzen und zwei statt nur einer Pendelleuchten werden die Kochstelle schmücken.

Und so sieht sie jetzt aus:

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Zwischen dem Einbaukühlschrank und dem Backofen seht ihr den Eingang in unsere berühmte Speisekammer.

 

Mein Dank geht an Frau Barth und Firma Beckermann, die das erst ermöglicht haben!

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Ich bin froh, dass wir auf den Fliesenspiegel verzichtet und uns für meine geliebte Wandpaneele entschieden haben.

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Für mich gehört eine Holzarbeitsplatte zur Landhausküche wie Ketchup zu Pommes, Sonne zum Sommer, Schnee zum Winter und Birken zum Schwedenhaus. Ich habe sehr dafür gekämpft, mich fast umentschieden und im letzten Moment meinem Bauchgefühl freien Lauf gelassen und bereue es nicht.

Na klar werde ich bald den ein oder anderen Fleck finden, dafür erzählt sie ihre aber eigene echte ‚Kitchenstory‘. Sie lebt mit uns. Das kann eine  Steinplatte nicht.

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Die Kücheninsel – die gar keine ist- wurde auf  „Zwergniveau“ abgesenkt, sodass ich das erste Mal in meinem Leben ohne Zehenspitzen in einen Kochtopf schauen kann.:-) Tschö ihr lieben Höckerchen!

Auch das ist wieder einer der Gründe, die gegen eine Dunstabzugshaube sprechen:  Falls sich Herr Petterhus an den Herd verirren würde, würde er beim Kochen selbige vor seinem Gesicht wiederfinden. Herr Petterhus muss sich ohnehin nun leider beim Kochen fast auf die Knie begeben, da er sich aber nur selten an die Insel – die keine ist – verirrt, ist das nicht so dramatisch. Finde ich.

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Dieses liebgewonnene Buffet habe ich noch aus unserem alten Zuhause mitgenommen. Die Wand haben wir extra anpassen lassen. Ein bisschen verrückt, aber Abschied nehmen gehört auch nicht gerade zu meinen Kernkompetenzen..

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Ich hoffe, euch hat’s gefallen, bis ganz bald im Lille Petterhus!

Eure Stephanie