Hej ihr Lieben!
Zunächst möchte ich mich ganz herzlich für die zahlreichen Mails in den vergangenen Wochen bedanken und alle neuen Leser meines Blogs willkommen heißen. Schön, dass ihr da seid!
Heute falle ich direkt mit der Tür ins Schwedenhaus, oder besser „mit dem Fenster“.
Für gewöhnlich ist ein herkömmliches Schwedenhaus ja nicht mit Rollläden ausgestattet. Und das ist auch gut so, oder könnt ihr euch ein Schwedenhaus damit vorstellen?
Prinzipiell ist das ja gar kein Problem, nur etwas suboptimal in Hinblick auf unsere Kinder, die in der Sommerzeit dann gerne – durch die Morgensonne wachgekitzelt – in der frühen Dämmerung um Entertainment bitten. Wenn es gut läuft.
Im schlimmsten Fall werden wir aber durch erdbebenartiges Wackeln der Wände geweckt, verursacht durch eine vermeintliche Pferdeherde auf Koppelgang durch unseren Flur.
Nicht ganz so super ist es außerdem, wenn der Schlaf- und Wohnbereich Richtung Süden ausgerichtet ist und man im Sommer die globale Erderwärmung hautnah erleben darf. Sommer und Sonne bitte gerne, nur wenn möglich vor der Tür, nein, dem Fenster.
Eine Idee musste her. Jetzt. Sofort. Am liebsten gestern schon.
Nun gibt es unzählige Lösungen für unser Problem. Doch entweder sind sie für uns unbezahlbar, nicht praktikabel oder haben mir schlichtweg nicht gefallen.
Bis ich vergangenen Sommer beim Schwelgen in Erinnerungen auf Bilder unserer Altbauwohnung gestoßen bin. Und was sah ich da?!
Na klar!! Innenklappläden! Das ist die Idee!
Also her mit den Shuttern fürs Schwedenhaus! Nicht gekauft, sondern DIY!
Bei meiner Recherche bin ich über einige Blogs gestolpert, konnte aber keine optimale Anleitung für Shutter oder Innenklappläden finden. Ich mag auch nicht, wenn mir suggeriert wird, dass folgendes DIY- Projekt ‚mal eben schnell und total eeeeaaasy, mirnichtsdirnichts‘ von der Hand geht. Das stresst mich ja sowas von!
Jetzt will ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen und fange mal an:
Wir haben die einfache Shutter-Variante genommen, d.h. ohne viel Schnick-Schnack und Gedöns, wie z.B. Halbrundleisten für die perfekte Kassettenform. Das liegt zum einen daran, dass wir uns langsam in die Materie einarbeiten wollten, zum anderen, dass weniger manchmal mehr ist und ich nicht so schwere dicke Dinger an meinen heiligen Holzlaibungen baumeln haben wollte. Ihr versteht, was ich meine?
Et voila:
Und los geht’s:
Zuallererst müsst ihr natürlich mal ausmessen, wie groß eure Fenster sind. Also nicht die Fenster, sondern der Abstand zwischen den Laibungen.
Und dann ab in den Baumarkt eures Vertrauens, denn ihr benötigt:
- Leimholzbretter 16mmx200x1200mm (z.B. aus Fichte), 18mm geht auch, Höhe und Breite hängt natürlich vom Fenster ab
- Rechteckleisten (bei uns waren diese 5mm dick und 40mm breit)
- Kanthölzer als Seitenverstärkung (24mmx44mmx2,50m), wir haben unsere Shutter daran befestigt
- Scharniere (8 an der Zahl), wir haben je 4 schöne für die Shutter und 4
hässlicheeinfache für die Befestigung an der Seitenverstärkung (sieht man eh fast nicht) gewählt. - Farbe zum Streichen
- Holzleim
- passende Schrauben
- ggf. Multifunktionsgerät mit Sägeaufsatz, um die Scharniervertiefung auszusägen
- Schoki und Gummibärchen für die Nerven
So ihr Lieben, jetzt habt ihr alles was ihr zur Vorbereitung für ein kreatives Osterfest benötigt. Und weil ich euch alle so gern habe, lege ich euch am Sonntag Teil 2 der Anleitung für Innenklappläden ins Körbchen 🙂
Bis dahin grüßt euch herzlich,
Eure Stephanie